Gleitsicht für Radsportler
Shownotes
In der neuesten Folge des Podcasts Frag doch mal einen Optiker dreht sich alles um das Thema Gleitsichtbrillen für Radsportler. Die beiden Gastgeber, selbst begeisterte Radsportler, sprechen ausführlich über die Bedeutung einer optimalen Sportbrille im Radsport, sei es auf dem Rennrad, Mountainbike oder Gravelbike. Der Fokus liegt dabei besonders auf Gleitsichtlösungen, die nicht nur für klare Sicht sorgen, sondern auch die Aerodynamik verbessern.
Im Gespräch werden verschiedene Brillentypen und Gläseroptionen erläutert, wie zum Beispiel übergroße Monoscheiben, die speziell im Radsport eingesetzt werden, da sie im Windkanal besonders gut abschneiden. Zudem wird auf die Vorteile und Risiken von polarisierten Gläsern eingegangen – insbesondere, dass diese auf nassen Straßen Risse im Asphalt unsichtbar machen könnten, was zu Stürzen führen kann. Deshalb empfehlen die Optiker eher kontrastverstärkende Filter, die besonders für wechselhafte Lichtverhältnisse geeignet sind.
Ein weiteres Thema ist die Möglichkeit, Brillen modular aufzubauen, um sie für verschiedene Sportarten nutzen zu können. Dabei wird auch der Nutzen und die Handhabung von austauschbaren Gläsern besprochen. Zudem gibt es Tipps, wie man beim Kauf verschiedene Tönungen testet, um den bestmöglichen Kontrast und Schutz für die eigenen Bedürfnisse zu finden.
Interessant wird es zum Schluss, als die beiden über neue Technologien im Brillenbereich sprechen, wie digitale Head-Up-Displays, die Vitaldaten auf die Brille projizieren können. Diese Innovationen stehen noch am Anfang, versprechen aber in den kommenden Jahren eine spannende Weiterentwicklung. Insgesamt eine sehr informative Folge für alle, die den Radsport lieben und dabei auf ihre Augen achten möchten!
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Herzlich willkommen hier wieder beim Optika Podcast. Frag doch mal einen Optika. Heute geht es um das Thema Gleitsichtbrillen für Radsportler. Genau, ein Herzensthema, weil wir beide sehr Radsport begeistert sind. Auf jeden Fall. Ich habe letztes Jahr angefangen, Radsport zu betreiben. Und ich hätte es mal besser auch durch den Winter gemacht. Dann würde ich jetzt nicht aussehen wie ein Viereck. Im Winter wird man fit für den Sommer. Heißt so schön. Und dafür ist es viel ja. Okay. Ja, aber gut. Ja, jedenfalls werden die Tage wieder länger, das Klima wird wieder milder, das heißt man sieht am Wochenende auch immer mehr Rennradfahrer oder Gravelbiker durch die Gegend brettern und wichtig ist natürlich, das kennt jeder, der sich mit dem Thema Radsport auseinandersetzt, egal ob das jetzt Mountainbike, Straßensport oder auch jetzt im Gravelsegment ist, wichtig, dass man einen guten Schutz vor den Augen hat und genau über das Thema wollen wir uns heute mal unterhalten, gerade auch über die technischen Lösungen, die es gibt in Bezug auf Korrektur, Zehstärke und explizit auch mit Gleitsichtlösungen, in denen man arbeiten kann. Genau, wir wollen das Thema insgesamt so hers halten wie möglich, um das Ganze halt einfach mal mit Tipps auszustatten, die allgemein gültig sind, egal was man kauft. Und da fängt es zum Beispiel an bei der Höhe der Scheibe, also eine etwas übergroße Brille, so wie ich sie gerne trage, schützt halt auch einfach. Sehr gut, wenn man auch in einer vorgelehnten Position am Radeln ist und eine gute Paste drauf hat, dann windet es einfach nicht, die Augen werden nicht trocken. Man spart Watt, das ist das Wichtigste, wenn man spart. Ich mache mal locker 2-3 Watt. Genau, mein Gesicht wird dadurch wesentlich aerodynamischer. Absolut. Insofern man kein Bauarbeiterhemd trägt, dann ja. Auf jeden Fall, sagen wir so im Allgemeinen, ist es wichtig, die Funktion der Brille. Sportbrille heißt nicht immer gleich Sportbrille. Es hat schon seinen Sinn und Zweck, warum man für verschiedene Sportarten unterschiedliche Systeme auch anwendet. Es gibt natürlich auch Hersteller, die das Ganze nach Baukastensystem oder Baukasten Prinzip eben anbieten, dass man eine Brille universell mit anderen Scheiben ausstatten kann, also dass man sie je nach Bedarf dann eben für den Sport einsetzen kann. Aber die meisten Hersteller limitieren das schon so, dass man dann eine reine Brille zum Beispiel für den Radsport hat. oder zum laufen gehen, weil da die ergonomischen Ansprüche ganz anders sind. Wie gesagt, gerade Straßenradsport, wo wir jetzt beide auch zu Hause sind, da zählt natürlich die Aerodynamik als wichtigstes Gut, was man bei seinem Equipment hat. Und da zählt die Brille natürlich auch dazu. Je aerodynamischer, desto besser. Deshalb werden am liebsten oder am meisten Monoscheiben verbaut, weil man da auch im Windkanal die besten ergonomischen und aerodynamischen... Ergebnis erzielt hat, das heißt es ist eine durchgehende Scheibe und sinnvoll ist es auf jeden Fall, auch wenn es Hersteller gibt, die das anbieten, dass man dieses Glas nicht polarisiert ausstattet. Um nochmal kurz die Polarisation ins Gedächtnis zu rufen, die Polarisation ist quasi ein Filter, der Blendungslicht rausnimmt. Kennt man zum Beispiel an Wasseroberflächen. oder auch in hochalpinen Skigebieten. Die meisten Skibrillen sind polarisiert, weil auch der Schnee bei starker Sonneneinstrahlung extrem reflektiert. Und da wird hier Reflektion rausgenommen, die Abbildung wird klarer. Diesen Effekt hätte man natürlich auch theoretisch im Radsport. Allerdings kommt da jetzt wieder was dazu. Man muss sich jetzt vorstellen, wenn man in der Abfahrt ist, gerade auch da, wenn man jetzt wieder in den Bergen unterwegs ist, dann muss es nicht mehr in einer hohen Lage sein. und es hat zum Beispiel frisch geregnet oder der Morgentausend auf der Straße und man sieht einen Rissenasphalt. Normalerweise ja wirklich richtig gut. Bei der Polarisation kann es aber sein, wenn der Riss mit Wasser gefüllt ist, dass man diesen eben nicht mehr sieht. Und das kann zu einem Sturz im schlimmsten Fall führen. Und aus dem Grund würden wir das niemals guten Gewissens empfehlen, eine Polarisation einzubauen. Wichtiger ist es, dass man auf einen Filter setzt, der sich... der angepasst ist auf jeden Fall an die entsprechenden Bedingungen. Es gibt je nach Hersteller spezielle Tönung, Filtertönung, die Kontraste nochmal heben, die eben gerade diese Cracks, also diese Risse in Asphalt zum Beispiel vorheben oder die dann bei bedeckten Verhältnissen deutlich besser greifen. Und genau, es gibt meistens eine Vorrichtung für die meisten Brillen, dass man da eben auch eine Scheibe tauschen kann, dass man das je nach Bedarf auswechseln kann. Also ja, es ist so, dass wir unterschiedliche Möglichkeiten haben, auch die Korrektur dann am Ende einzubauen. Das heißt, wenn es eine Monoscheibe ist, dann ist es bei vielen Herstellern so, dass wir die Gläser in einem Clip hinter der Scheibe verbauen oder in der Scheibe selbst eingesetzt. Das geht oder als Brillengläser, die eben gebogen sind, also als Brillenglas in der Fassung. Und all diese Möglichkeiten gibt es. Was da wichtig ist, ist, dass die Scheibe recht schnell auszutauschen ist, wenn man hinten dran einen Clip hat und man hat dann die Möglichkeit eventuell relativ günstig unterschiedliche Filter zu kaufen je nachdem welche Beleuchtung, bei mir macht das einen großen Unterschied ich persönlich fahre nämlich gerne mit einer relativ hellen Scheibe die immer hell bleibt, aber einfach nur bei dem Hersteller die Lichtanpassungen, das heißt die Scheibe sollte eigentlich dunkel werden die wird aber nicht super dunkel, für mich ist aber nicht schlimm, weil ich wie gesagt gerne mit einem hellen Glas fahre das kann ich empfehlen in anderen Situationen Wechsle ich aber durchaus auch mal, wenn die Sonne knallt, auf ein Kont Glas. Und wenn man jetzt Gleitsichtgläser hinten dran sitzen hat, dann kann man das easy tauschen. Wenn man die Gleitsichtgläser aber bestellt, in der Konfiguration direkt als Scheibe, als einziger Schutz, dann müsste man sich sozusagen zweimal Gleitsichtgläser kaufen, was uns natürlich auf jeden Fall freut. Aber ist halt die Frage, ob man sich das so vorgestellt hat. A fürs Wechsel und B auf den Preis sehr einfach. Genau, also prinzipiell ist auch dazu zu sagen, es gibt ja auch Sportbrillen mit einer extremen dunklen Tönung, also wie man das bei der normalen herkömmlichen Sonnenbrille auch macht. Wenn man sich jetzt mal spezielle Radschbrillen anguckt, hat man selbst bei den dunklen Tönungen immer den Eindruck, dass die heller sind und das ist auch richtig so. Meistens setzen die Hersteller oft Tönungen zwischen 70 und 75% und gehen zusätzlich auf eine Verspiegelung. Hat natürlich jetzt nicht nur den optischen Effekt, dass es auch einfach windschneidiger aussieht. ist natürlich auch wichtig, die sogenannte schnelle Brille, sondern die zusätzliche Verspiegelung nimmt noch mal subjektiv vom Eindruck mehr Licht weg, als das jetzt hellere Glas hinter dieser Beschichtung eben letzten Endes macht. Der Hintergrund ist eben der, man muss sich vorstellen, gerade wenn man mit schnell wechselnden Lichtverhältnissen arbeitet, das heißt, man fährt zum Beispiel in ein Waldstück rein, fährt wieder raus, muss die Brille gleichermaßen gut funktionieren, obwohl eine konstante Tönung Tönungen als solches, auch gerade mit Selbsttönungen, ist ein heiß diskutiertes Thema in der Sportbranche. Es gibt Einsatzbereiche, da ist eine Selbsttönung auf jeden Fall sinnvoll. Im Radsport ist es so eine Sache, da gibt es Für und Wider. Ich persönlich setze da lieber auf eine feste Tönung. Eben wie gesagt, mit Glas, was so um die 70 Prozent getönt ist, mit einer zusätzlichen Kontraststeigerung und einem leichten Spiegel. Und weil man einfach Gefahren besser und schneller erkennen kann. Aber das ist schon eher auch ein subjektiver Eindruck. Also da sollte man sich jetzt nicht unbedingt von beeinflussen lassen. Da, wie gesagt, scheiden sich schon seit Jahrzehnten die Geister, was da besser funktioniert. Was da gut ist, ist auf jeden Fall, die Tönung auch mal auszuprobieren. Das heißt, wir haben immer super viele unterschiedliche Tönungen direkt vor Ort, um einfach zu gucken, alles klar. Wie ist der Kontrast an auf der Straße, am Asphalt, an Stellen, eben die Lichtschatten starke Unterschiede aufweisen und. Und dort würde ich auf jeden Fall dementsprechend empfehlen, bevor man kauft, unterschiedliche Lesern auszuprobieren. Das Empfinden, die Kontraste auszutesten, um da halt einfach Erfahrungen zu sammeln, bevor man eine Entscheidung trifft. Weil nicht jede Tönung ist auf jedes Auge gleichermaßen gut oder gleichermaßen empfehlenswert. Wie man das auch von den normalen Sonnenbrille kennt, da gibt es Leute, die haben gerne braune Tönungen. Dann gibt es andere wieder, die setzen eher auf eine graue Tönung und andere auf ein grau-grünes oder auf eine blaue Tönung. Und so ist es halt auch bei den Funktionsbrillen. Es gibt... eine Vielzahl an verschiedenen Farbfiltern und nicht nur, dass die sich in den Einsatzbereichen unterscheiden, sondern eben auch was das Subjektivempfinden angeht. Jeder hat da ein anderes Empfinden und das muss man einfach ausprobieren. Man muss einfach schauen, was für einen selbst am besten passt. Genau. In Bezug auf die Aerodynamik ist es bei manchen noch relevanter, bei mir ist es nicht so relevant, weil der Rest meines Körpers nicht so aerodynamisch ist. Aber... Was hast du jetzt gesagt? Ja. Aber was auf jeden Fall bei jedem relevant ist, der eine Gleitsichtbrille trägt in Kombination für eine bestimmte Sportart oder jetzt hier in dem Fall einfach fürs Radfahren, ist, dass die Zentrierung eine andere ist. Das heißt, diese Sitzposition sorgt ja oft dafür, dass man vorgelehnt ist. Gut ist es dementsprechend auch mit dem Fahrrad am besten zu uns zu kommen, dass wir eine Vorstellung haben, weil auf einem Rennrad... Es gibt unterschiedliche Lenker, je nach Position, was greift man am besten, wo ist der Radcomputer, können wir uns halt einfach ein Bild machen, wie die Position des Nahtteils in der Gleitsicht sein muss, sodass das Ganze optimal funktioniert. Und auch die Stärke ist eine andere, das heißt, man kann jetzt nicht einfach davon ausgehen, dass wir die gleiche Stärke verwenden im Vergleich zur normalen Brille, weil der Abstand, in dem man liest, also wo der Radcomputer ist, ein anderer ist, im Vergleich zu dem Handy, was man so im Alltag einfach verwendet und liest. Das ist eigentlich alles zusammengefasst. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dass man mit einer multifokalen Kontaktglänze arbeiten kann. Das muss man auch noch einwerfen. Da haben wir auch schon eine Folge drüber gemacht. Und was auch noch erwähnenswert wäre, was in den nächsten Jahren auf jeden Fall in den vermehrten Markt kommen wird, gab es schon die ersten Produkte, die kamen, sind auch Digitallösungen. Wie man das mit Vitaldaten schon von der Uhr, vom Fitnessarmband, von sämtlichen Fitnesstrackern auch kennt und natürlich die Daten auch auf den Radcomputer übertragen werden können, gab es schon erste Lösungen auf dem Markt, wo dann quasi über eine Art Head-Up-Display in der Brille die Vitaldaten auf das Glas übertragen wurden. Diese Techniken waren schon ganz gut. Ich denke aber, die werden noch deutlich mehr zum Tragen kommen. In den nächsten Jahren, es bleibt auf jeden Fall weiterhin spannend, was da noch alles so kommt uns die hersteller damit an die hand geben und wir werden euch auf jeden fall immer schön auf dem laufenden halten dann vor allen dingen euch mal eine gute radsport sessor eine allzeit gute unfallfreie sturzfreie fahrt vor allen dingen. yes genau. brauche ich euch alles Gute und bis zum nächsten mal. bis zum nächsten mal. machts gut.
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